4
4G+LTE Advanced
4G+/LTE Advanced ermöglicht über das Mobilfunknetz eine theoretische Bandbreite von bis zu 300 Mbit/s. Dabei werden 4G/LTE-Frequenzen gebündelt, um die nötige Kapazität zu erreichen. In naher Zukunft lässt sich durch die weitere Bündelung von 4G/LTE-Frequenzen eine theoretische Bandbreite von bis zu 450 Mbit/s erreichen.
4G/LTE (Long Term Evolution)
4G/LTE ist die Nachfolgetechnologie von HSPA und steht für die vierte Mobilfunkgeneration. LTE ermöglicht im mobilen Breitband Datenraten von aktuell bis zu 150 Mbit/s.
A
ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line)
ADSL ist eine Datenübertragungstechnik in der Breitbandtechnologie, die das bestehende Kupfertelefonkabel für den breitbandigen Zugang zum Datennetz nutzt. Dank Filtern beim Kunden und im Netz, die gegenseitige Störungen verhindern, existieren die traditionelle Analogtelefonie und die Datenübertragung parallel nebeneinander. Die Übertragungsgeschwindigkeit variiert je nach Leitungslänge und weiteren Einflussfaktoren von maximal 6’000/600 kbits/s bis 150/50 kbits/s.
All IP
All IP ist der technologische Weg hin zu einem einheitlichen Netz, das auf dem InternetProtokoll (IP) basiert. All IP bedeutet, dass alle Dienste wie Fernsehen, Internet oder Telefon über das gleiche IT-Netzwerk laufen. Das Telefongespräch wird also nicht mehr in analogen Signalen übermittelt, sondern in Datenpaketen, wie dies bei Internetdiensten bereits der Fall ist. Dank des einheitlichen All-IP-Netzes kommunizieren Geräte und Dienste miteinander und tauschen untereinander Daten aus. Mittel- und langfristig wird Swisscom alle bestehenden Kommunikationsnetze auf IP migrieren, um sämtliche Telekommunikationsdienste (Telefonie, Datenübertragung, Fernsehen, Mobile usw.) über IP anzubieten.
B
BAKOM (Bundesamt für Kommunikation)
Das BAKOM befasst sich mit Fragen der Telekommunikation und des Rundfunks (Radio und Fernsehen) und nimmt auf diesen Gebieten hoheitliche und regulatorische Aufgaben wahr. Es bereitet die Entscheide des Bundesrats, des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) und der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) vor.
Bandbreite
Die Bandbreite bezeichnet die Übertragungskapazität eines Mediums, auch Datenübertragungsrate genannt. Je höher die Bandbreite, desto mehr Informationseinheiten (Bits) lassen sich pro Zeiteinheit (Sekunde) übertragen (bit/s, kbit/s, Mbit/s).
Bitstrom-Zugang/Bitstream Access (BSA)
Der regulierte Bitstrom-Zugang oder Bitstream Access ist eine Hochgeschwindigkeitsverbindung, die auf der letzten Meile via Doppel-Metallleitung von der Anschlusszentrale zum Hausanschluss führt. Der BSA wird von Swisscom hergestellt und als Vorleistung zu einem staatlich regulierten Preis einem anderen Fernmeldedienstanbieter (FDA) überlassen. Der FDA kann damit seinen Kunden Breitbanddienste wie zum Beispiel einen schnellen Internetzugang anbieten.
C
Cloud
Durch Cloud Computing – das Rechnen in der Wolke – lassen sich IT-Infrastrukturen wie Rechenkapazität, Datenspeicher oder auch fertige Software und Plattformen dynamisch und an den Bedarf angepasst über das Internet beziehen. Die Rechenzentren mit den Ressourcen und Datenbeständen sind in der Cloud verteilt. Die Cloud beziehungsweise Wolke steht dabei als Synonym für die örtlich nicht genau lokalisierbare Hardware.
ComCom (Eidgenössische Kommunikationskommission)
Die ComCom ist die Entscheidungsbehörde im Bereich des Fernmeldewesens. Sie erteilt im Wesentlichen die Konzessionen für die Nutzung des Funkfrequenzspektrums sowie die Grundversorgungskonzession. Ferner verfügt sie den Zugang (Entbündelung, Interkonnektion, Mietleitungen usw.), genehmigt die nationalen Nummerierungspläne und regelt die Modalitäten für die Nummernportabilität sowie die freie Wahl der Dienstanbieter.
COSO/COSO ERM (Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission)
Das COSO ist eine freiwillige, privatwirtschaftliche US-Organisation. Sie stellt Methoden bereit, um die Finanzberichterstattung durch Förderung ethischen Handelns, wirksamer interner Kontrollen und guter Unternehmensführung qualitativ zu verbessern. Das Enterprise Risk Management (ERM) Framework erweitert das Internal Control Framework von COSO.
D
Drahtgebundenes Anschlussnetz
Das Kupferanschlussnetz der Swisscom besteht grösstenteils aus verdrillten Kupferdoppeladern. Es erreicht praktisch sämtliche Haushalte in der Schweiz. 2008 hat Swisscom mit dem Ausbau von Glasfaser bis in die Wohnungen und Geschäfte (FTTH) begonnen. Die Breitbandversorgung nahm im Jahr 2000 mit dem Einsatz von ADSL ihren Anfang (Abdeckung Ende 2014: 98%). Auf ADSL folgten im Jahr 2006 VDSL2 (Abdeckung Ende 2014: über 91%) sowie im Jahr 2008 die optische Übertragung mittels Glasfasern (Abdeckung Ende 2014: über 1,4 Millionen Wohnungen und Geschäfte bis zum Keller). Um die Breitbandgrundversorgung zu gewährleisten, setzt Swisscom neben den genannten Technologien drahtlose Technologien wie UMTS und Satellitenübertragung ein. ADSL gewährleistet heute hauptsächlich den herkömmlichen Internetzugang. Internetzugänge mit sehr hohen Bandbreiten sowie breitbandintensivere Dienste wie IPTV oder Videotelefonie werden nur über VDSL2 oder über Glasfaser übermittelt. Bereits eine Million Kunden nutzen IPTV von Swisscom, über 85% mit mindestens einem Kanal in HD-Qualität (high definition TV). Auf dem Glasfasernetz hat Swisscom Ende 2013 einen Dienst mit 1 Gbit/s lanciert.
Drahtloses Anschlussnetz
Swisscom betreibt in der Schweiz ein flächendeckendes Mobilfunknetz. Ihre Mobilfunkdienste verwenden GSM, UMTS und LTE, die vorherrschenden Digitalstandards in Europa und im Grossteil der Welt. Für die Übertragung zwischen Endgerät und Sendestation hat Swisscom unterschiedliche Technologien implementiert. So hat sie im Jahr 2005 sämtliche aktiven GSM-Antennen um EDGE (eine Weiterentwicklung von GPRS) erweitert. EDGE ermöglicht Bandbreiten von überlicherweise 150 bis 200 kbit/s und steht heute 99% der Schweizer Bevölkerung zur Verfügung. Bereits 2004 hat Swisscom UMTS eingeführt. Seit 2006 ergänzt sie ihr Mobilfunknetz laufend durch die UMTS-Erweiterung HSPA/HSPA+. Diese gewährleistet Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 42 Mbit/s. Ende 2014 deckt UMTS/HSPA rund 99% der Schweizer Bevölkerung ab. Einen weiteren grossen Schritt hat Swisscom 2011 getätigt und als erste Mobilfunkanbieterin in der Schweiz Mobilfunkstationen mit LTE getestet. Seit Dezember 2012 bietet Swisscom in der Schweiz 4G/LTE an und hat die entsprechende Abdeckung in der Zwischenzeit auf 97% der Wohnbevölkerung ausgedehnt. LTE ermöglicht aktuell Bandbreiten bis 150 Mbit/s. Swisscom besitzt damit bereits heute das leistungsstärkste Mobilfunknetz der Schweiz. Sie wird ihre Technologieführerschaft weiter ausbauen und hat im Labor bereits Bandbreiten von bis zu 450 Mbit/s getestet.
DSL (Digital Subscriber Line)
DSL ist die generische Bezeichnung für Übertragungstechnologien über Teilnehmeranschlussleitungen, die ganz oder teilweise aus Kupfer bestehen. Beispiele von DSL-Technologien sind ADSL oder VDSL.
E
EDGE (Enhanced Data Rates for GSM Evolution)
EDGE gehört zur zweiten Mobilfunkgeneration und ist ein Funkmodulationsverfahren zur Erhöhung der Datenrate in GSM-Mobilfunknetzen. EDGE ermöglicht Datenübertragungsraten von bis zu 256 kbit/s. Heute erreicht EDGE über 99% der Schweizer Bevölkerung.
Entbündelung (Unbundling)
Durch die Entbündelung der letzten Meile (Unbundling of Local Loop, ULL) erhalten konkurrierende Festnetzanbieter ohne eigene Anschlussinfrastruktur die Möglichkeit des direkten Kundenzugangs zu diskriminierungsfreien und kostenorientierten Konditionen. Voraussetzung hierfür ist die Existenz eines marktbeherrschenden Anbieters. Es gibt zwei Ausprägungen der Entbündelung: einerseits die Entbündelung in der Zentrale (unbundling of the local loop ULL oder LLU, in der Schweiz TAL genannt) mit heute rund 600 entbündelten Standorten; andererseits die Entbündelung im Quartierverteiler (sub-loop unbundling, in der Schweiz T-TAL genannt), wofür bisher kein Mitbewerber Interesse gezeigt hat.
ERM (Enterprise Risk Management)
ERM ist ein konzernweites Managementsystem, das die Beurteilung und Behandlung sowie die Berichterstattung über die wesentlichen Risiken auf Konzernstufe wie auf Stufe der Konzerngesellschaften sicherstellt.
Ex-ante
Bei einem «Ex-ante»-Regulierungsansatz muss eine staatliche Behörde die Einzelheiten des regulierten Angebots (kommerzielle, technische und betriebliche Bedingungen) genehmigen (Genehmigungspflicht). Bei Inanspruchnahme der regulierten Leistung haben sich die Parteien in der Folge an die durch die Behörde genehmigten Bedingungen (zum Beispiel den Preis) zu halten. Dabei stehen den betroffenen Anbietern Rechtsmittel zur Verfügung, um den behördlich genehmigten Preis auf seine Richtigkeit hin überprüfen zu lassen.
Ex-post
Bei einem «Ex-post»-Regulierungsansatz müssen sich die Parteien über den Vertragsinhalt in allen möglichen Bereichen einigen (Verhandlungsprimat). Die Behörde entscheidet auf Klage hin nur über diejenigen Punkte, über welche die Parteien sich nicht geeinigt haben (Klageprinzip).
F
FTTH (Fibre to the Home)
FTTH steht für die durchgehende Erschliessung von Wohnungen und Geschäften mit Glasfaser anstelle traditioneller Kupferkabel.
FTTS (Fibre to the Street)/FTTB (Fibre to the Building)/FTTC (Fibre to the Curb)
FTTS, FTTB und FTTC zusammen mit Vectoring stehen für neuartige, hybride Breitband-Anschlusstechnologien (Glasfaser und Kupfer). Bei diesen Technologien wird Glasfaser möglichst nahe an die Gebäude beziehungsweise bei FTTB bis in die Keller verlegt und für die restliche Strecke das bestehende Kupferkabel verwendet. Bei FTTS und FTTB wird die kommende technologische Evolution von VDSL2 zu G.fast die Bandbreiten signifikant erhöhen.
Full Access
Full Access bedeutet im Zusammenhang mit der Entbündelung die Bereitstellung des Zugangs zum Teilnehmeranschluss für einen anderen Anbieter von Fernmeldediensten, damit dieser das gesamte Frequenzspektrum der Doppelader-Metallleitung nutzen kann.
G
G.fast (ausgesprochen «dji dot fast»)
G.fast steht für die neueste Technologie, die bei Kupferleitungen massiv mehr Bandbreite als VDSL2 zur Verfügung stellt. Der Einsatz von G.fast bei FTTS und FTTB ist Bestandteil der Access-Strategie von Swisscom.
Glasfaser
Glasfaserkabel ermöglichen die optische Datenübertragung – dies im Gegensatz zu den Kupferkabeln, bei denen die Datenübertragung durch elektrische Signale erfolgt.
GPRS (General Packet Radio Service)
GPRS gehört zur zweiten Mobilfunkgeneration und vergrössert die Übertragungsrate in GSM-Mobilfunknetzen. Durch GPRS lassen sich Übertragungsgeschwindigkeiten von 30 bis 40 kbit/s erreichen.
GSM-Netz (Global System for Mobile Communications)
GSM ist ein globaler digitaler Mobilfunkstandard der zweitenMobilfunkgeneration. Er ermöglicht neben der Sprach- und Datenübertragung Dienste wie SMS und Verbindungen vom und ins Ausland (internationales Roaming).
H
HSPA (High Speed Packet Access)
HSPA ist eine Weiterentwicklung der dritten Mobilfunkgeneration des Mobilfunkstandards UMTS. HSPA ermöglicht gegenüber UMTS schnellere Übertragungsraten grosser Datenmengen. Dank HSPA nutzt eine deutlich grössere Anzahl Kunden gleichzeitig und mit gleichbleibend hoher Geschwindigkeit eine Funkzelle, als dies mit UMTS möglich wäre. An Standorten, an denen Kunden regelmässig intensiv das mobile Internet nutzen, wird HSPA auf HSPA+, auch HSPA Evolution genannt, erweitert. Die aktuell grösste eingesetzte Übertragungsrate von HSPA beträgt 42 Mbit/s.
Hubbing
Hubbing steht für den Handel von Telefonieverkehr mit anderen Telekommunikationsunternehmen.
I
ICT (Information and Communication Technology)
Die Verbindung der beiden Begriffe Informations- und Kommunikationstechnologie ist in den achtziger Jahren aufgekommen. Sie steht für das Zusammenwachsen von Informationstechnologie (Informations- und Datenverarbeitung sowie die dafür benötigte Hardware) und Kommunikationstechnologie (technisch gestützte Kommunikation).
Interkonnektion
Interkonnektion bedeutet die Verbindung der Anlagen und Dienste zweier Anbieter von Fernmeldediensten, um ein fernmeldetechnisches und logisches Zusammenwirken der verbundenen Teile und Dienste sowie den Zugang zu Diensten Dritter zu ermöglichen. Interkonnektion gestattet den Kunden eines Anbieters, mit den Abonnenten eines anderen Anbieters zu kommunizieren. Gemäss Fernmeldegesetz sind marktbeherrschende Anbieter von Fernmeldediensten verpflichtet, ihren Konkurrenten Interkonnektion zu kostenorientierten Preisen zu gewähren (siehe auch LRIC).
IP (Internet-Protokoll)
IP bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Dienste auf einem Netz zu integrieren. Typische Anwendungen sind virtuelle private Firmennetze (Virtual Private Networks, VPN), Telefonie (Voice over IP) und Fax (Fax over IP) über das Internet-Protokoll.
IPTV (Internet Protokoll Television)
IPTV bezeichnet die digitale Übertragung von breitbandigen Anwendungen (zum Beispiel Fernsehprogrammen und Filmen) über ein IP-Netz.
ISO (9001, 14001–14064, 15504, 27001, 31000)
ISO ist die internationale Vereinigung von Normungsorganisationen. Sie erarbeitet internationale Normen in allen Bereichen. Hiervon ausgenommen sind die Elektrik und Elektronik, für welche die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) zuständig ist, sowie die Telekommunikation, für welche die Internationale Fernmeldeunion (ITU) zuständig ist. Gemeinsam bilden diese drei Organisationen die WSC (World Standards Cooperation). Die relevanten ISO-Normen sind: ISO 9001 Qualitätsmanagementsysteme – Anforderungen; ISO 14001 bis ISO 14064 Umweltmanagementsystem; ISO 15504 Software Process Improvement & Capability Determination (SPICE); ISO 27001 Informationstechnik – IT-Sicherheitsverfahren – Informationssicherheits-Managementsysteme – Anforderungen; ISO 31000 Richtlinien und Prinzipien zur Implementierung des Risikomanagements. Diese Normen regeln Grundsätze und allgemeine Anforderungen an den Risikomanagementprozess.
ISP (Internet Service Provider)
Ein ISP ist ein Anbieter von Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit dem Internet stehen. Häufig wird alternativ der Begriff Internetdienstanbieter oder Internetprovider/Provider verwendet. Die von ISP angebotenen Dienstleistungen umfassen beispielsweise die Verbindung zum Internet (etwa mit DSL), das Hosting (die Registrierung und den Betrieb von Internetadressen, Websites oder Webservern) oder die Bereitstellung von Inhalten.
K
Kollokation
Die Kollokation ist in der Verordnung über Fernmeldedienste (FDV) geregelt. Der marktbeherrschende Anbieter bietet anderen Anbietern diskriminierungsfrei den Zugang zu den erforderlichen Standorten an, damit diese den Standort nutzen und dort Anlagen installieren und betreiben.
Konnektivität
Konnektivität (englisch connectivity) bezeichnet als Oberbegriff für IP-Dienstleistungen den Anschluss an das Internet und die Möglichkeit, Daten mit einem beliebigen Partner des Netzes auszutauschen.
L
LAN (Local Area Network)
LAN ist ein örtlich begrenzter Netzverbund von Rechnern, der heute meist auf Ethernet basiert.
Letzte Meile
Als letzte Meile oder Local Loop wird die Teilnehmeranschlussleitung zwischen dem Teilnehmeranschluss und der Ortszentrale bezeichnet (siehe auch Anschlussnetz). Wie in den meisten Ländern unterliegt die letzte Meile in der Schweiz einer Zugangsregulierung (Entbündelung).
LRIC (Long Run Incremental Costs)
Die Kostenmethode LRIC ist die in der Verordnung über Fernmeldedienste (FDV) vorgesehene Methode, um regulierte Preise zu berechnen. Sie ist zukunftsorientiert und schafft dadurch ökonomisch effiziente Investitionsanreize.
M
Mietleitungen
Swisscom verfügt über verschiedene Datennetze. Diese unterstützen Mietleitungen in ganz unterschiedlichen Technologien wie SDH (Synchronous Digital Hierarchy) und selbstverständlich Ethernet. Swisscom stellt den Geschäftskunden so permanente, breitbandige und überlastfreie Punkt-zu-Punkt-Verbindungen mit Bandbreiten von 2 Mbit/s bis 10 Gbit/s zur Verfügung. Die Redundanzen richten sich nach den individuellen Anforderungen, die der Kunde hinsichtlich Verfügbarkeit und Sicherheit stellt.
MVNO (Mobile Virtual Network Operator)
MVNO bezeichnet ein Geschäftsmodell in der Mobilkommunikation. Dabei verfügt die entsprechende Gesellschaft (der MVNO) über keine oder nur eine begrenzte Netzinfrastruktur. Sie greift deshalb auf die Infrastruktur anderer Mobilkommunikationsunternehmen zurück.
N
Net Promoter Score (NPS)
Der NPS ist eine Kennzahl, die mittelbar die Kundenzufriedenheit und unmittelbar die Bereitschaft zur Weiterempfehlung quantifiziert. NPS ist somit ein Analyseinstrument, um die Kundenzufriedenheit zu ermitteln.
Next Generation Network
Um in Zukunft neue Dienstleistungen wie VoIP und konvergente Lösungen kostengünstiger zu betreiben, investiert Swisscom in eine ausschliesslich auf IP-basierte Netzwerkinfrastruktur. Diese Infrastruktur ermöglicht es Swisscom, Dienstleistungen unabhängig von der gewählten Zugangstechnologie (Kupfer, Funk oder Glasfaser) anzubieten. Dank der Umstellung des Datentransportnetzes auf IP, der Inbetriebnahme einer IP-basierten Telefonie- und Multimedia-Plattform sowie erster IP-basierter Dienste wie Swisscom TV und VoIP hat Swisscom bereits Erfahrungen mit All IP-Angeboten gesammelt. Sie hat erste Produkte, die ausschliesslich auf IP basieren, bereits 2009 eingeführt und seither durch eine Vielzahl an neuen Diensten und Bündelangeboten ergänzt.
O
OTT (Over the Top)
OTT beschreibt Dienste und Anbieter, die eine bereits vorhandene Netzinfrastruktur nutzen, ohne diese selbst zu betreiben. OTT-Firmen bieten eigene Dienste auf Grundlage von Infrastrukturen anderer Unternehmen an, um so schnell und kostengünstig eine breite Masse von Nutzern zu erreichen.
P
PSTN-Netz
Das PSTN-Netz verbindet nahezu alle privaten Haushalte und einen Grossteil der Geschäftskunden. Vierfache Redundanz im Kernnetz und zweifache Redundanz im Switching Layer erlauben beste Sprachqualität sowie ein Höchstmass an Sicherheit und Verfügbarkeit.
PWLAN (Public Wireless Local Area Network)
PWLAN bezeichnet ein drahtloses, lokales öffentliches Netzwerk auf Basis der WiFi-Standard-Familie IEEE802.11. Swisscom Kunden können PWLAN an mehr als 2’200 Hotspots in der Schweiz und an über 65’000 Standorten weltweit nutzen. Die typische Datenübertragungsrate im PWLAN-Netz beträgt 5–10 Mbit/s.
R
Roaming
Roaming ist der geläufige Begriff für das mobile Telefonieren mit dem Mobilfunktelefon über die Landesgrenzen hinweg. Beim Roaming wählt sich ein Mobilfunktelefon im Ausland automatisch ins qualitativ beste Partnernetz ein. Sofort wird die Information, in welchem Land und in welcher Region sich das Mobilfunktelefon zurzeit befindet, an die Zentrale in der Schweiz geschickt, bei der das Mobilfunktelefon registriert ist. Geht nun ein Anrufsignal ein, sendet es die Zentrale in der Schweiz innert Sekundenbruchteilen in die richtige Region des entsprechenden Landes. Dort wird das Anrufsignal an die Basisstation weitergeleitet, in deren Nähe sich das Mobilfunktelefon gerade befindet. Schliesslich gibt die Basisstation das Signal ans Mobilfunktelefon weiter und das Gespräch kann entgegengenommen werden. Damit Roaming funktioniert, müssen in den betroffenen Ländern die gleichen Frequenzbänder verwendet werden. In Europa arbeiten alle GSM-Netze in identischen Frequenzbändern. Andere Länder wie die USA oder Südamerika senden in einem anderen Frequenzbereich. Heute stehen fast ausschliesslich Triband- oder Quadband-Mobilfunktelefone im Angebot, die sowohl mit 900- und 1’800-MHz-Netzen (wie in Europa üblich) als auch mit 850- und 1’900-MHz-Netzen kommunizieren.
Router
Router sind Geräte, die mehrere Rechnernetze koppeln oder trennen. Dabei analysiert der Router die ankommenden Datenpakete nach ihrer Zieladresse, blockt diese oder leitet («routet») sie entsprechend weiter. Router kommen in unterschiedlichen Ausprägungen vor: von grossen Maschinen im Netz bis hin zu kleinen Geräten beim Privatkunden.
T
TDM (Time Division Multiplex)
Multiplexverfahren sind Methoden zur Signal- und Nachrichtenübertragung, bei denen – etwa im Rahmen klassischer Telefonie (mit ISDN- oder analogem Anschluss) – mehrere Signale zusammengefasst (gebündelt) und simultan über ein Medium (Leitung, Kabel oder Funkstrecke) übertragen werden. Oftmals werden Multiplexverfahren kombiniert, um eine noch höhere Nutzung zu erreichen. Die Bündelung erfolgt, nachdem die Nutzdaten auf ein Trägersignal moduliert worden sind. Entsprechend werden sie beim Empfänger nach der Entbündelung (dem Demultiplexen) demoduliert.
Terminierungsgebühren
Terminierungsgebühren werden von einem Netzbetreiber für die Um- und Weiterleitung der Anrufe auf ein anderes, fremdes Netz erhoben (zum Beispiel bei einem Anruf von Orange zu Swisscom, von Sunrise zu Orange usw.).
Transportnetz
Das Transportnetz verbindet als Fernnetz die regionalen Teile des Festnetzes und die regionalen Teile des Mobilfunknetzes untereinander sowie mit dem jeweiligen zentralen Network Core. Zudem stellt es die Anbindung an die Rechenzentren und an das globale Internet sicher. Das Transportnetz wird für sämtliche Dienste (Sprache, Video und Daten) und sämtliche Kunden (Privat/Geschäft) genutzt.
U
Ultrabreitband
Ultrabreitband steht für Bandbreiten von über 50 Mbit/s – sowohl auf dem Fest- als auch dem Mobilfunknetz.
UMTS (Universal Mobile Telecommunication System)
Bei UMTS handelt es sich um einen internationalen Mobilfunkstandard der dritten Mobilfunkgeneration, der mobile Multimedia- und Sprachdienste vereinigt. UMTS ist eine Weiterentwicklung von GSM und versorgt komplementär zu GSM und Public Wireless LAN die Schweiz. Heute erreicht das UMTS-Netz rund 99% der Schweizer Bevölkerung.
Unified Communications
Unified Communications ist der Versuch, die ganze Vielfalt moderner Kommunikationstechniken zusammenzuführen. Unter Unified Communications werden die unterschiedlichen Telekommunikationsdienste wie E-Mail, Unified Messaging Service, Telefon, Mobilfunktelefon, PDAs, Instant Messaging und Präsenzfunktionen koordiniert, um die Erreichbarkeit von Kommunikationspartnern bei verteilter Arbeit zu verbessern und so geschäftliche Prozesse zu beschleunigen.
V
VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line)
Die Breitbandtechnologie VDSL ist die aktuell schnellste DSL-Technologie. Sie erlaubt Datenübertragungsraten bis 100 Mbit/s. Die heutige Ausprägung von VDSL wird VDSL2 genannt.
Vectoring
Vectoring ist eine Technologie, die in Verbindung mit VDSL2 eingesetzt wird. Sie eliminiert Interferenzen (Störungen) zwischen Kupferleitungspaaren. Dies ermöglicht technisch eine Erhöhung der Bandbreiten um maximal das Doppelte.
Video on Demand
Video on Demand ist ein Service, der es Teilnehmern ermöglicht, zu jeder beliebigen Zeit einen Film aus einer Auswahl von (Video-)Filmen abzurufen und abzuspielen. Der Film wird über das Breitbandkabelnetz, über das ursprüngliche Telefonnetz (DSL-Übertragung) oder über das neue Glasfasernetz (optische Übertragung) an den Teilnehmer gesendet.
VoIP (Voice over Internet Protocol)
VoIP stellt Telefonverbindungen via Internet her.
Vollzeitstellen
Unter Vollzeitstellen werden im ganzen Bericht Vollzeitäquivalente verstanden.
VoLTE (Voice over LTE)
LTE ist grundsätzlich ein reines Datennetz. VoLTE ermöglicht Telefongespräche über das Datennetz LTE.
VPN (Virtual Private Network)
Alltagssprachlich bezeichnet VPN ein meist verschlüsseltes, virtuelles IP-Netz, das innerhalb eines anderen IP-Netzes (oft im öffentlichen Internet) ein in sich geschlossenes Teilnetz bildet.
W
Wettbewerbskommission (Weko)
Die Weko wendet das Kartellgesetz (KG) an. Das KG bezweckt, volkswirtschaftlich oder sozial schädliche Auswirkungen von Kartellen und anderen Wettbewerbsbeschränkungen zu verhindern und damit den Wettbewerb zu fördern. Die Weko bekämpft schädliche Kartelle und missbräuchliche Verhaltensweisen marktbeherrschender Unternehmen. Ihr obliegt die Kontrolle bei Zusammenschlüssen. Zudem nimmt sie Stellung zu behördlichen Erlassen, die den Wettbewerb beeinflussen.
WLAN (Wireless Local Area Network)
WLAN steht für ein lokales kabelloses Funknetz. Ein WLAN verbindet mehrere Rechner ohne Kabel mit einem zentralen Informationssystem, einem Drucker oder einem Scanner.
WLAN interworking/WiFi calling
WLAN interworking oder WiFi calling ermöglicht es, via Mobiltelefon und dem WLAN-/WiFi-Netz zu telefonieren. Diese Technologie verbessert erheblich den Mobilfunkempfang in Häusern.